Tellurische Ströme
Unsichtbare Bodenenergien verstehen und meiden
Du schläfst schlecht, spürst manchmal ein Kribbeln oder Druckgefühl in den Füssen – und findest keine Ursache? Vielleicht liegt die Antwort unter dir: Tellurische Ströme sind elektrische Bodenströme, die durch die Erdoberfläche fliessen. Sie gelten als geopathische Belastung und können deinen Schlaf, dein Nervensystem und dein Wohlbefinden beeinträchtigen – vor allem an sensiblen Orten wie dem Bett.
Was sind tellurische Ströme?
Tellurische Ströme sind natürliche elektrische Gleichströme, die im Erdreich fliessen. Sie entstehen durch:
- die Reibung tektonischer Platten
- Spannungsdifferenzen im Erdinneren
- magnetische Impulse aus dem Kosmos
- und lokale Gegebenheiten wie Erzadern oder Gesteinswechsel
Der Begriff „tellurisch“ leitet sich vom lateinischen Wort tellus („Erde“) ab. In der Geophysik sind diese Ströme messbar und werden auch bei der Exploration von Rohstoffen berücksichtigt. In der Baubiologie gelten sie als potenziell störend – besonders bei langfristigem Aufenthalt an belasteten Stellen.
Wie wirken sich tellurische Ströme auf den Menschen aus?
Der menschliche Körper besitzt ein feines elektromagnetisches Gleichgewicht. Dauerhafte Einwirkung von Bodenspannungen kann dieses Gleichgewicht stören – besonders nachts, wenn sich der Körper regenerieren soll. Symptome treten oft schleichend auf und werden nicht sofort mit dem Ort in Verbindung gebracht.
Mögliche Beschwerden durch tellurische Ströme:
- Kopfdruck oder Kribbeln in Beinen und Füssen
- Innere Unruhe, Reizbarkeit
- Schlafstörungen, häufiges Aufwachen
- Blutdruckschwankungen
- Chronische Müdigkeit
- Schlechte Regeneration trotz Ruhe
Wie erkennt man tellurische Ströme?
Im Alltag lassen sich tellurische Ströme schwer direkt wahrnehmen. Es gibt jedoch einige Hinweise, die auf eine Belastung hindeuten – vor allem, wenn sie wiederholt an bestimmten Orten auftreten:
Typische Anzeichen:
- Spannungsgefühl an nackten Fusssohlen
- Elektrosensible Personen spüren Unruhe im Bett
- Pflanzen wachsen asymmetrisch oder kümmern
- Geräte reagieren mit Störungen oder Ausfällen
🔍 Historische Entdecker und Forscher
Die tellurischen Ströme – auch als Tellurströme, Erdströme oder tellurische Strömungen bezeichnet – wurden nicht von einer einzigen Person „entdeckt“, sondern im Laufe des 18. und 19. Jahrhunderts von mehreren Forschern und Naturbeobachtern beobachtet, beschrieben und wissenschaftlich erfasst. Hier eine Übersicht über die wichtigsten Personen und Meilensteine:
Carl Friedrich Gauss
Zeit: ca. 1830
Beitrag: Gemeinsam mit Wilhelm Weber Pionierarbeit in der Magnetfeldmessung, Grundlage für spätere Erdstromanalysen.
Wilhelm Eduard Weber
Zeit: 1830er
Beitrag: Entwicklung des Magnetometers mit Gauss – erstes Instrument zur Erfassung geomagnetischer Ströme.
Édouard-Marie Weber
Zeit: ca. 1880
Beitrag: Frühe Verwendung des Begriffs „tellurische Ströme“ in der Literatur.
George Francis FitzGerald
Zeit: 1880er
Beitrag: Theoretische Verknüpfung elektromagnetischer Felder mit Tellurströmungen.
James Clerk Maxwell
Zeit: Mitte 19. Jh.
Beitrag: Legte mit seinen Gleichungen das theoretische Fundament elektromagnetischer Phänomene.
Robert Ellery
Zeit: ca. 1860
Beitrag: Frühmessungen in Australien im Zusammenhang mit Polarlichtern und Erdströmen.
Sidney Chapman
Zeit: 20. Jh.
Beitrag: Erforschung des Zusammenspiels von Sonnenaktivität, Magnetosphäre und Erdströmen.
Harald T. Sverdrup
Zeit: 20. Jh.
Beitrag: Beschrieb globale elektrische Stromsysteme in Ozeanen und der Erdkruste.
Professionelle Messung
Baubiologen nutzen spezielle Messgeräte wie Erdspannungsmesser oder Geo-Scanner, um Bodenströme zu lokalisieren. Auch radiästhetisch lassen sich tellurische Ströme mit Rute oder Tensor erfassen – oft verlaufen sie parallel zu geologischen Strukturen oder Stromleitungen.
Schutzmassnahmen gegen tellurische Ströme
Je nach Intensität und Quelle der Bodenströme gibt es verschiedene Möglichkeiten, sich zu schützen oder die Einwirkung zu minimieren:
Bewährte Lösungsansätze:
- Schlafplatz verlegen: Schon wenige Meter können einen Unterschied machen
- Netzfreischalter: Trennen die Stromversorgung nachts, um technische Verstärkung zu vermeiden
- Kupfermatten: Wirken ausgleichend und ableitend bei Spannungsfeldern
- Erdungssysteme: Leiten Fremdspannung gezielt ab (z. B. Erdungsplatten)
- Baubiologische Analyse: Ganzheitliche Untersuchung von Haus, Leitungen und Umgebung
Vergleich: Geopathische Belastungen im Überblick
Belastungstyp | Typische Symptome | Messbarkeit | Massnahmen |
---|---|---|---|
Tellurische Ströme | Kribbeln, Unruhe, Schlafprobleme | Ja, mit Erdspannungstest | Abschirmung, Erdung, Bett verlegen |
Wasseradern | Müdigkeit, Gelenkschmerzen | Radiästhetisch, feuchte Zonen | Kupfermatten, Bett umstellen |
Hartmann-Gitter | Kopfschmerzen, Reizbarkeit | Radiästhetisch | Bett verschieben, Entstörer |
Tellurische Ströme ernst nehmen – aber lösungsorientiert
Tellurische Ströme sind natürliche Erscheinungen, die in bestimmten Fällen spürbar auf unsere Gesundheit wirken können – vor allem bei sensiblen Menschen. Wer Symptome an bestimmten Orten wiederholt erlebt, sollte eine radiästhetische oder baubiologische Analyse in Betracht ziehen. In vielen Fällen genügt schon ein einfaches Umstellen des Betts oder die gezielte Anwendung von Erdungsprodukten, um wieder besser zu schlafen und die innere Ruhe zurückzugewinnen.