Käthe Bachler
Pionierin der volksnahen Radiästhesie
Käthe Bachler (1923–2019) war eine österreichische Lehrerin, Rutengängerin und Bestsellerautorin, die mit über 3'000 dokumentierten Schlafplatzuntersuchungen zu den einflussreichsten Persönlichkeiten der modernen Radiästhesie zählt. Ihre Arbeiten machten das Thema Erdstrahlen einer breiten Öffentlichkeit zugänglich und prägen bis heute die geobiologische Praxis.
Herkunft und Weg zur Radiästhesie
Geboren wurde Käthe Bachler am 29. März 1923 in Abtenau bei Salzburg, in einer Bergbauernfamilie. Nach ihrer Ausbildung zur Volksschullehrerin unterrichtete sie ab den 1940er-Jahren Kinder in ländlichen Schulen. In ihrer Tätigkeit als Lehrerin fiel ihr auf, dass bestimmte Kinder unter Konzentrationsproblemen, Nervosität oder Lernblockaden litten – oft, ohne dass medizinische Ursachen erkennbar waren.
Diese Beobachtungen führten sie ab 1969 zur Radiästhesie. Sie stellte die Hypothese auf, dass geopathische Störzonen wie Wasseradern, Gesteinsbrüche oder Gitternetze der Erde das Wohlbefinden und die Leistungsfähigkeit negativ beeinflussen könnten.
Über 3'000 Schlafplatzuntersuchungen
Käthe Bachler untersuchte in den folgenden Jahrzehnten über 3'000 Schlaf- und Arbeitsplätze in Haushalten, Kindergärten, Schulen und Firmen. Sie dokumentierte ihre Beobachtungen akribisch und verknüpfte radiästhetische Messungen mit Befragungen der Betroffenen.
Zu den häufigen Symptomen an belasteten Orten zählten laut Bachler:
- Schlaflosigkeit, frühes Erwachen
- Albträume und unruhiger Schlaf
- Migräne, Kopfdruck, Nervosität
- Lernprobleme bei Kindern
- anhaltende Erschöpfung oder Depression
Durch Umstellungen der Betten oder Arbeitsplätze konnte sie in vielen Fällen rasche Verbesserungen erzielen – für sie ein Beleg für den Zusammenhang zwischen Standort und Befinden.
Die „Direktsuche des guten Platzes“
Anders als viele zeitgenössische Rutengänger propagierte Käthe Bachler keine aufwändigen technischen Hilfsmittel oder kostspieligen Abschirmprodukte. Stattdessen entwickelte sie eine einfache, intuitive Methode zur Strahlenvermeidung: die sogenannte Direktsuche des guten Platzes.
Diese Methode beruht auf der Annahme, dass jeder Mensch – bewusst oder unbewusst – Orte spüren kann, die ihm guttun oder schaden. Sie ermutigte Menschen dazu, selbst aktiv zu werden, auf ihr Körpergefühl zu hören und Plätze zu suchen, die sich angenehm anfühlen.
Ihre wichtigsten Werke
Käthe Bachler wurde vor allem durch ihr Buch „Erfahrungen einer Rutengängerin“ (1981) bekannt. Darin schildert sie Fallbeispiele aus ihrer Praxis, beschreibt die Auswirkungen von Erdstrahlen auf Kinder, Tiere und Pflanzen und zeigt praktische Lösungen auf.
Weitere bekannte Publikationen:
- Geobiologie und Standortkrankheiten (1989)
- Der gute Platz (2007)
Ihre Bücher wurden in mehrere Sprachen übersetzt und zählen bis heute zu den meistzitierten Werken der geobiologischen Literatur.
Engagement für Bildung und Aufklärung
Über ihre Messungen hinaus setzte sich Bachler für Aufklärung ein. In Vorträgen, Kursen und Medienauftritten sprach sie über Erdstrahlen, Schlafplatzqualität und baubiologische Gesundheit. Besonders im deutschsprachigen Raum war sie eine zentrale Figur der sogenannten „Radiästhesie-Bewegung“.
Sie betonte stets, dass ihre Arbeit nicht auf Angst, sondern auf Bewusstsein und Eigenverantwortung beruhen solle:
„Jeder Mensch hat das Recht auf einen guten Schlafplatz – und jeder kann ihn finden.“ – Käthe Bachler
Vermächtnis
Käthe Bachler verstarb am 26. Juni 2019 im Alter von 96 Jahren. Sie hinterliess ein umfangreiches Werk, das nicht nur Radiästheten, sondern auch viele Lehrer, Therapeuten und gesundheitsbewusste Menschen inspirierte. Ihre pragmatische, menschlich zugewandte Art hat der Radiästhesie ein glaubwürdiges Gesicht gegeben.
Heute gilt sie als eine der einflussreichsten Frauen der modernen Geobiologie. Ihre Erkenntnisse sind in der Baubiologie ebenso präsent wie in der ganzheitlichen Gesundheitsberatung.
Fazit: Käthe Bachler hat mit ihrem Lebenswerk die Brücke geschlagen zwischen Intuition und Beobachtung, zwischen Volkswissen und moderner Raumdiagnose. Ihr Wirken bleibt ein wertvoller Beitrag für eine gesündere Wohn- und Lernumgebung.